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EIN HALBES LEBEN FÜR DEN ERHALT UNSERES PLANETEN: GRÜNDERIN DER STIFTUNG AMAZONICA FEIERT 70. GEBURTSTAG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

35 Lebensjahre hat Mascha Kauka ihrem engagierten Kampf für den Erhalt des ecuadorianischen Regenwaldes gewidmet. Ans Aufhören denkt die Powerfrau auch an ihrem 70. Geburtstag nicht. (© Petra Dilthey)

 

München, 06. Februar 2015 – Am 14. Februar 2015 feiert Mascha Kauka ihren 70. Geburtstag. Zu den Gratulanten aus aller Welt werden auch viele Indianer gehören. Denn die Hälfte ihres bisherigen Lebens hat die einstige Verlegerin vorwiegend  ihrem engagierten Kampf für den Erhalt des ecuadorianischen Regenwaldes gewidmet – und dabei zahllose indigene Mitstreiter und Freunde gewonnen. Seit 35 Jahren versucht das zierliche Münchner Energiebündel mit großem Mut, viel Verstand und grenzenloser Einsatzbereitschaft, den traditionellen Lebensraum der Waldindianer zum Wohle allen Lebens auf der Erde zu bewahren. Heute kann die Gründerin des Vereins INDIO-HILFE e.V., der Stiftung AMAZONICA und der einzigartigen AMAZONICA-Akademie auf ein überaus beeindruckendes Lebenswerk zurückblicken – und ist doch noch nicht am Ziel.

 

Als Urlauberin erkundete Mascha Kauka 1980 an der Seite ihres verstorbenen Mannes, Uli Pohl, auf einer Reise quer durch Südamerika auch den ecuadorianischen Regenwald. Fernab der üblichen Touristenpfade traf das abenteuerlustige Paar auf  das Indianervolk der Chachi. Diese Flussnomaden hatten noch wenig Kontakt zu Europäern gehabt. Ungeachtet dessen fassten die Chachi so großes Vertrauen zu ihren Besuchern, dass sie ihnen offenbarten, wie massiv ihre Lebensgrundlage bedroht sei. Ausländische Holzgesellschaften hatten nicht nur begonnen, den Wald zu zerstören, sondern von der Regierung auch die Aussiedlung der Indianer verlangt. Rasch erkannte Kauka, dass eine Vertreibung der Indianer aus den Tiefen des Waldes weltweit Auswirkungen auf das Leben auf der Erde haben würde. Die Ureinwohner des Regenwaldes würden nur als dessen natürliche Beschützer fungieren, solange sie dort auch weiterhin im Einklang mit der Natur leben können. Eine Vertreibung der „Waldhüter“ hätte unweigerlich die Zerstörung des größten intakten Waldökosystems und des größten Süßwasserspeichers unseres Planeten zur Folge. Die verheerenden Auswirkungen auf das Klima, den Weltwasserhaushalt und die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren wären nicht abzusehen.

 

Tatenlos zuschauen konnte die temperamentvolle Tochter des deutschen „Walt Disney“, Rolf Kauka, bei dieser drohenden Katastrophe nicht.  Aber natürlich hatte sie auch noch keine konkrete Vorstellung, wie ihre Hilfe aussehen könnte. Bisher war die leidenschaftliche Kochbuch-Autorin mit einer verkauften Gesamtauflage von über 17 Millionen Exemplaren beruflich völlig anders ausgerichtet. Also begann Mascha Kauka entschlossen, sich mit den verbrieften Rechten der indigenen Bevölkerung und den Möglichkeiten, sie beim Kampf um ihren Lebensraum zu unterstützen, vertraut zu machen – und startete eine unglaubliche zweite „Karriere“.

 

Bereits zwei Jahre nach der Begegnung mit den Indianern entstand 1982 unter Kaukas Federführung die INDIO-HILFE e.V.. Sie wurde zu ihrem Lebenswerk und hat mit weit über einhundert erfolgreichen Projekten dazu beigetragen, den Indianern inmitten ihres ursprünglichen Lebensraums eine Zukunft zu ermöglichen. 2007 gründete Kauka die Stiftung AMAZONICA, unter deren Dach sie seither gemeinsam mit den indigenen Völkern des Regenwaldes um dessen Erhalt kämpft. Der Laptop gehört heute ebenso zum Alltag im Regenwald wie die Mülltrennung oder eine Solaranlage. Immer mehr neue indigene Völker lassen sich von AMAZONICA den Weg in ein zeitgemäßes Gemeindeleben weisen. Tausende haben bereits von entsprechenden Pilotprojekten profitiert. Die oberste Prämisse: Der Schutz der Natur und die eigene Tradition fallen den neuzeitlichen Errungenschaften nicht zum Opfer. Stattdessen wird im Regenwald des 21. Jahrhunderts nach alten Werten und modernen Erkenntnissen gelebt – und gelehrt.

 

Der vorläufige Höhepunkt ihrer einzigartigen Entwicklungshilfe ist Kaukas stiftungseigene AMAZONICA-Akademie. Die erste Urwald-Akademie mit zwei Repräsentanzen in der Amazonasregion Ecuadors liegt weitab vom Straßennetz, mitten im tropischen Primärwald auf indigenen Territorien. Dorthin kommen Studenten und Wissenschaftler der ver­schieden­sten Fakultäten aus aller Welt, um Hand in Hand mit indigenen Akademikern und Studenten zu lernen und zu forschen. Die AMAZONICA-Akademie ermöglicht den indigene Völkern Amazoniens ebenso wie der Jugend der Welt Zugang zu einem Lebensraum, der immer mehr an Bedeutung gewinnt, den unmittelbaren Kontakt mit der „Lunge der Erde“ und verantwortungsbewusstes Arbeiten in einem der letzten noch gesunden Regenwaldgebiete.

 

Das Konzept für „Naturschutz durch Bildung“ überzeugt auch die UNESCO. Im Rahmen ihrer weltweiten Bildungsinitiative präsentierte sie die AMAZONICA-Akademie Ende vergangenen Jahres als ein vorbildhaftes Modell für nachhaltige Entwicklung.

 

Erst vor wenigen Tagen, am 75. Geburtstag ihres verstorbenen Mannes, ist die AMAZONICA-Akademie von Mascha Kauka endlich ganz offiziell als gemeinnützige GmbH eingetragen worden. Es war ein langer, beschwerlicher Weg bis dorthin, und das Ringen um Ausbau, Konsolidierung und finanzielle Absicherung ist noch lange nicht zu Ende. Während der wissenschaftliche Betrieb bereits überaus erfolgreich läuft, muss die bauliche Infrastruktur noch wachsen. Unermüdlich wird Kauka daher weiter kämpfen und Spenden sammeln - für ihren Einsatz zum Erhalt unserer Erde.

 

 

Über AMAZONICA

Unter dem Dach des Namens AMAZONICA vereinen sich vielfältige Aktivitäten im Amazonas-Regenwald. AMAZONICA hat es sich zur Aufgabe gemacht, das bedeutendste Waldökosystem der Erde gemeinsam mit den dort lebenden indigenen Völkern für die Menschheit zu bewahren. Eine wesentliche Säule dieser Aktivitäten bildet die AMAZONICA Akademie in Ecuador. Diese Forschungs- und Lehreinrichtung, die neben den Waldindianern auch Wissenschaftlern und Studierenden aus aller Welt offen steht, wurde ins Leben gerufen, um Verständnis für den tropischen Regenwald zu vermitteln. Ein ebenso wichtiges Anliegen ist das Weitergeben und Vertiefen von Erkenntnissen über zukunftsweisende Formen der Gemeindeentwicklung aus erprobten Modellprojekten im Wald. Gründerin und Vorsitzende der Stiftung AMAZONICA ist die ehemalige Verlegerin Mascha Kauka, die sich nunmehr seit 35 Jahren als Entwicklungshelferin, Umweltexpertin und Ratgeberin der indigenen Völker in der Amazonasregion engagiert. Das Amazonasbecken ist der größte Süßwasserspeicher unseres Planeten. Annähernd ein Drittel der gesamten Süßwasserreserven der Erde wird in dieser Flusslandschaft im nördlichen Teil Südamerikas gehalten und erneuert. Das Weltklima wird durch den tropischen Regenwald maßgeblich beeinflusst, denn ein intakter Tropenwald stabilisiert den Weltwasserhaushalt und reinigt die Atmosphäre von Verschmutzungen und klimaschädlichen Gasen wie dem CO2.

 

 

 

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